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Baugrunderkundung an der Staustufe Hollerich
an der Lahn

Datum 27.09.2021

Im Vorfeld des geplanten Ersatzneubaus des Wehres Hollerich führt das Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg von Anfang Oktober 2021 bis voraussichtlich Ende November 2021 Baugrunderkundungen im Bereich der Staustufe durch.

Im Zentrum der Erkundungen stehen Bohrungen an Land und im Wasser, um genaue Daten über die Beschaffenheit und den Aufbau des Bodens und damit des Baugrundes zu erhalten. Ausgewählte Bohrlöcher werden im Anschluss zu Grundwassermessstellen ausgebaut. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Arbeiten finden im Vorfeld Kampfmittelsondierungen im Wasser und an Land statt.

Es sind insgesamt acht Bohrungen geplant. Ein Teil dieser Arbeiten findet von Schwimmpontons aus statt, weitere Teile der Bohrungen werden als Landbohrungen vorgenommen. Die Erkundungstiefen der Bohrarbeiten reichen hierbei von fünf bis 15 Meter unter Geländeoberkante. Aufgrund der Lage der Staustufe im Naturschutzgebiet „Schleuse Hollerich“ wird die Bohrkampagne in enger Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, abgewickelt.

Die Baugrunderkundungsbohrungen werden von der Bohrgesellschaft Roßla mbH, Berga, ausgeführt.

Die Maßnahme wird von der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) gutachterlich begleitet. Für die gewässer- und fischökologischen Belange wird das Projekt durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) betreut.

Als Ersatzneubau des alten Walzenwehres wird die Planung eines zweifeldrigen Schlauchwehres im unmittelbaren Oberwasser der bestehenden Anlage verfolgt. Neben dem Schlauchwehr wird auch eine Fischaufstiegsanlage zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit geplant.

Ansprechpartner für die Baumaßnahmen ist: Herr Nikolai Goll (nikolai.goll@wsv.bund.de oder 06221 507-201).