Navigation und Service

Baugrunderkundung an den Wehranlagen
Dausenau und Nassau an der Lahn

Datum 12.02.2021

Im Vorfeld des geplanten Ersatzneubaus der Wehre Dausenau und Nassau führt das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Heidelberg von Anfang Februar 2021 bis voraussichtlich Ende Mai 2021 Baugrunderkundungen im Bereich der Staustufen durch.

Im Zentrum der Erkundungen stehen Bohrungen an Land und im Wasser, um genaue Daten über die Beschaffenheit und den Aufbau des Baugrundes zu erhalten. Ausgewählte Bohrlöcher werden weiterhin im Anschluss zu Grundwassermessstellen ausgebaut. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Arbeiten finden im Vorfeld Kampfmittelsondierungen im Wasser und an Land statt.

An der Staustufe Dausenau beläuft sich die Anzahl der Bohrungen auf 30, an der Staustufe Nassau auf 25. Ein Teil der Arbeiten findet von Schwimmpontons aus statt, ein weiterer Teil der Bohrungen wird im Bestandsbauwerk vorgenommen. Die Erkundungstiefen der Bohrarbeiten reichen hierbei von 5 bis 20 Meter unter Geländeoberkante. Der Lage der Staustufe Dausenau im Heilquellenschutzgebiet „Bad Ems“ wird in Abstimmung mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord mit einer begleitenden Überwachung begegnet.

An beiden Staustufen werden die Baugrunderkundungsbohrungen von der Bohrgesellschaft Roßla mbH, Berga, ausgeführt. Deren Ziel es ist, die Bohrungen in der Lahn bis Ostern und die Gesamtmaßnahme bis Ende Mai 2021 abzuschließen.

Für die geplante Gestaltung der Wehranlagen wird an beiden Staustufen ein Ersatzneubau des Bestandswehres als zweifeldriges Schlauchwehr im unmittelbaren Unterwasser der bestehenden Anlage verfolgt. Neben den Schlauchwehren werden auch Anlagen zur Wiederherstellung der
ökologischen Durchgängigkeit geplant.