Navigation und Service

Schleuse Pleidelsheim

Bauwerk

Staustufe Pleidelsheim Staustufe Pleidelsheim Verlängerungsrichtung der linken Kammer der Schleuse Pleidelsheim (orange), Fließrichtung des Neckars (blau) Quelle: wsv.de

Die Schleusenanlage Pleidelsheim liegt am unteren Ende des etwa 3 km langen Pleidelsheimer Seitenkanals und besteht aus einer Doppelschleuse. Das dazugehörende 3-feldrige Wehr Beihingen liegt an der Abzweigung von Seitenkanal und Altarm. Das Kraftwerk befindet sich abgesetzt am unteren Ende eines Kraftwerkskanals bei ca. Neckar-km 148,7.

Über das Unterhaupt führt eine massive Brücke der Landstraße L1125. Die Konstruktionsunterkante der Brücke liegt etwa auf Höhe des Oberwasserspiegels, sodass nur die Verlängerung nach Oberwasser in Betracht kommt. Aus nautischer Sicht bietet sich die in Fließrichtung gesehene linke Schleusenkammer zur Verlängerung für das 135 m lange Binnenschiff an.

Daten der bestehenden Schleusenanlage

Baujahr:1955
Stauziel:NN + 190,32 m (im Oberwasser)
Hubhöhe:8,05 m
Nutzbare Schleusenkammerlänge:110,0 m
Kammerbreite:12,0 m
Obertore:Hubtore
Untertore:Hubdrehtore

Bauvorhaben

Linke Schleusenkammer

Der Beton der Kammerwände des Unterhaupts der linken Schleusenkammer wurden seit der Bauzeit nicht mehr instandgesetzt. Der Beton weist daher zahlreiche Schäden auf und muss im Zuge der Schleusenverlängerung einer neuen Vorsatzschale saniert werden. Dabei ist auch die Schleusenausrüstung (Poller, Steigeleitern, etc.) zu modernisieren. Des Weiteren erhält die Schleusenkammer auch eine neue Antriebs-, Steuerungs-, Elektro- und Nachrichtentechnik. Die Schleusenverlängerung kann infolge der den unteren Vorhafen querenden Straßenbrücke nur nach Oberstrom erfolgen. Zwischen dem neuen und dem alten Oberhaupt entsteht ein neuer Kammerblock, so dass die neue Schleusenkammer eine Nutzungslänge von 140 m aufweist. Das bestehende Unterhaupt wird umgebaut und erhält ein neues Stemmtor. Das Obertor wird durch ein neues Drucksegmenttor ersetzt. Des Weiteren wird ein neues Gebäude für die Schaltschränke und das Notstromaggregat errichtet sowie Kranstellplätze für einen schnellen Mobilkraneinsatz.

Vorhäfen

Die Vorhäfen sind  für das 135- m Binnenschiff anzupassen.