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Schleuse Besigheim

Bauwerk

Schleuse Besigheim Schleuse Besigheim Schleuse Besigheim mit eingezeichneter Fließrichtung des Neckars (blau) Quelle: wsv.de

Die Schleusenanlage liegt bei Neckar-km 136 am unteren Ende eines etwa 0,6 km langen Schleusenkanals am rechten Neckarufer. Sie besteht aus einer umlauflosen Doppelschleuse mit Verbundschütz.  Das dazugehörende dreifeldrige Wehr und das Kraftwerk liegen neckaraufwärts im Altneckar (Neckar-km 136,6) am linken Ufer.

Die Tore der Schleusenanlage bestehen am Oberhaupt aus  je zwei voneinander getrennten Hubtoren, dem eigentlichen Betriebstor und einem Hochwassersperrtor, am Unterhaupt aus zweiteiligen Hubtoren, den  sog. Hakendoppelschützen.  Sie sind aus je einem Unter- und einen Oberschütz aufgebaut und haben sich als sehr störanfällig erwiesen. 

Die Tore wurden zuletzt 1992 erneuert, während die Antriebe und die Elektrotechnik noch aus der Erbauungszeit stammen. Insbesondere die zweiteiligen Unterhaupttore sind  sehr störanfällig. Der Wandbeton der Schleuse ist seit der Erbauungszeit unverändert und zeigt altersbedingt einen Sanierungsbedarf.  Die Schleuse steht auf ca. 960 unterschiedlich langen Pfählen in einem sehr schlechten Baugrund. Schon zur damaligen Bauzeit waren mindestens vier geologische Verwerfungen bekannt. Jüngste Baugrunderkundungsbohrungen haben bis in eine Tiefe von 54 m keinen Fels erkennen lassen. Vielmehr wurde ein außergewöhnlich heterogener Baugrund einschließlich Hohlräumen festgestellt.

Daten der bestehenden Schleusenanlage

Baujahr:1952 bis 1955
Stauziel:NN + 176,10 m (im Oberwasser) [HS 130
B-W (DHHN 12)]
Hubhöhe:6,31 m
Nutzbare Schleusenkammerlänge:105,9 m
Kammerbreite:11,9 m
Obertore:Hubtore
Untertore:Hubtore

Bauvorhaben

Linke Schleusenkammer

Das zweiteilige Obertor (Betriebstor und Hochwassersperrtor) soll baugleich ersetzt werden. Das sehr störanfällige Hakendoppelschütz am Unterhaupt der linken Schleusenkammer soll durch ein neues einteiliges
Hubtor ersetzt werden. Mit den neuen Schleusentoren erhält die linke Schleusenkammer auch eine neue Antriebs-, Elektro-, Steuerungs- und Nachrichtentechnik.