Navigation und Service

Schleuse Hirschhorn

Bauwerk

Staustufe Hirschhorn Staustufe Hirschhorn Staustufe Hirschhorn mit der eingezeichneten Fließrichtung des Neckars (blau) Quelle: wsv.de

Die Stauanlage Hirschhorn besteht in Fließrichtung des Neckars aus einer Doppelschleuse am linken Ufer, einem Wasserkraftwerk und einem dreifeldrigen Wehr am rechten Ufer. Am Unterhaupt der Doppelschleuse befindet sich eine massive Brücke, die dem innerörtlichen Verkehr dient und deren Konstruktionsunterkante nur etwa 4,80 m über dem Oberwasserspiegel liegt. Die rechte Schleusenkammer wurde wegen des schlechten Zustands des Wandbetons 2005 und 2006 saniert. Dabei blieben die vorhandenen Teile für Tore, Antriebe und Steuerung aus dem Jahre 1991 erhalten. Die Tore, Antriebe und die Elektrotechnik der linken Kammer sind teilweise noch aus der Erbauungszeit.

Daten der bestehenden Schleusenanlage

Baujahr:Linke Kammer: 1959
Rechte Kammer: 1933
Stauziel:NN + 121,74 m (im Oberwasser) [HS 130
B-W (DHHN 12)]
Hubhöhe:5,30 m
Nutzbare Schleusenkammerlänge:110 m
Kammerbreite:12,0 m
Obertore:Stemmtore
Untertore:Stemmtore

Bauvorhaben

Linke Schleusenkammer

Da die vorhandene Anlagentechnik des Untertores noch aus der Erbauungszeit (1959) stammt, ist es erforderlich, folgende Arbeiten durchzuführen:

  • Austausch des Untertors inkl. Anpassung des Unterhauptes
  • Modernisierung der Antriebs-, Elektro-, Steuerungs- und Nachrichtentechnik
  • Umbauarbeiten in den Betriebsgebäuden
  • Errichtung einer Seilstoßschutzanlage mit Schranke zur Verhinderung von Schiffsanfahrungen des Untertores
  • Ausrüsten des Obertores mit neuer Sensorik

Darüber hinaus wurde im Verlauf der Baumaßnahme erkannt, dass der Beton von drei Kammerblöcken so schadhaft ist, dass der alte, schadhafte Beton 40 cm tief abgefräst und durch eine neue 40 cm starke Vorsatzschale aus Beton ersetzt werden muss. Des Weiteren wurden zur Sicherung der Böschung Spundbohlen im unteren Bereich der Schleuse auf Höhe der vorderen Zufahrt einvibriert und mit Ankern im Fels gesichert.

Rechte Schleusenkammer

Im Anschluss an die Arbeiten in der linken Schleusenkammer wird in der rechten Schleusenkammer die Fernbedienbarkeit durch die FMSW hergestellt. Hierbei wird die Elektro-, Steuerungs- und Nachrichtentechnik erneuert.